MKSArt – Schule, Sommer und Corona
Am Ende des vergangenen Schuljahres lag ein besonderer Sommer vor der Schulgemeinschaft der Maximilian-Kolbe-Gemeinschaftsschule. Den Schülerinnen und Schülern war klar gewesen, dass aufgrund der Corona-Pandemie nicht nur der Schulalltag besonderen Bedingungen unterlegen hatte, sondern dass auch die Sommerferien ganz anders zu gestalten sein werden als in den Jahren zuvor. Würde man das Rauschen des Meeres gegen das heimische Planschbecken eintauschen müssen? Würde man unbeschwert Familie und Freunde treffen können oder alleine zuhause bleiben müssen? Würde es am Ende vielleicht sogar langweilig werden?
Diese und zahlreiche weitere Fragen hatten die Jugendlichen beschäftigt. Durch den MKSArt-Wettbewerb, der unter dem Motto „Schule, Sommer und Corona“ stand, hatten sie die Möglichkeit, sich kreativ mit diesen Zweifeln und Unsicherheiten auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse waren am Ende zum Teil ebenso außergewöhnlich wie beeindruckend. Aus den rund 50 Einsendungen wählte die Jury im August die drei besten Werke aus und prämierte die Siegerinnen mit tollen Preisen.
Auf dem dritten Platz des Siegertreppchens stand Sarah Kurz. Der Schülerin der Klasse 6.1 fiel es schwer, alle Regeln und Konsequenzen, die durch die Corona-Pandemie notwendig geworden waren, sowie ihre Erlebnisse und Gefühle in der Homeschooling-Zeit in einem künstlerischen Werk zu bündeln. Um möglichst viele Aspekte einfließen lassen zu können, wählte sie die Collage-Technik und drückte in verschiedenen bunten Mosaikteilchen aus, wie wichtig es ist in dieser besonderen Zeit achtsam zu sein, an seine Mitmenschen zu denken und Rücksicht zu nehmen.
Platz zwei sicherte sich ihre Mitschülerin Elisa Herrmann (Klasse 6.1). Sie stellte in ihrer kreativen Arbeit die dunkle Corona-Zeit, welche die Menschen voneinander trennt, den Besuch der Schule versperrt und das freie Reisen während des Sommers stark einschränkt, einer strahlend hellen Welt ohne das Corona-Virus gegenüber. Nicht mehr Einsamkeit und Trauer, sondern Liebe, Freude und Zusammensein kennzeichnen das Alltagsleben. Dies wird insbesondere durch die kontrastreichen Farben verdeutlicht, die die junge Künstlerin verwendete.
Den ersten Platz erzielte schließlich die Abschlussschülerin Katharina Schmidt (Klasse 10.1) mit einem herausragenden und sehr detailverliebten Werk. Im Mittelpunkt ihres Bildes steht die Porträtzeichnung einer Frau, die sich mit einer Maske vor dem Corona-Virus zu schützen versucht. Um sie herum schwirren grüne Viren sowie kleine Zeichnungen, die traumhaft darstellen, welchen Einschränkungen das alltägliche Leben unterliegt. Die Schülerin beschäftigte, dass es in dieser Zeit nicht angebracht ist, sich an den Händen zu halten, dass man keine Konzerte besuchen und nicht reisen kann. Lediglich der Engel, den sie mit übergroßen Flügeln darstellt, genießt die Freiheit und trotzt dem Corona-Virus.
Die Schülerinnen präsentierten ihre künstlerischen Werke stolz der Jury sowie der Schulleitung und erklärten auch die Hintergründe ihres Schaffens. Sie freuten sich über die verschiedenen Zeichensets, die sie als Preise erhielten, die nicht nur ihre Arbeit würdigen, sondern sie zum weiteren Kreativsein anregen. Die preisgekrönten Werke der drei Schülerinnen werden nun im Schulhaus ausgestellt werden.